
Auch wenn es für einige noch recht früh erschien, ging es am vergangenen Samstag schon um 9:00 Uhr in Anderten weiter. Schon am Vorabend fanden sich zahlreiche Teilnehmer im Vereinsraum des TSV Anderten ein, um die ersten Schritte in Richtung Schiedsrichterschein zu machen. Wurden anfangs die vom Verein gesponsorten Disziplinarkarten und Pfeifen noch ein wenig skeptisch beäugt und auch der Umgang mit dem Regelheft schien fremd, tauten die Lehrgangsteilnehmer im Folgenden mehr und mehr auf. Bei Themen wie "Verhalten zum Gegenspieler" oder "Der Torraum" wurde nicht nur viel neues gelernt, sondern auch mit Spaß erlebt was es heißt, der "Mann in Schwarz" zu sein. Videoszenen, die teils das Referententeam Rausch/Ulrich bei der 'Arbeit' zeigten, sorgten für Auflockerung. Das zeigten dann auch die Teilnehmer. "Da wird doch dann auf Freiwurf entschieden", zeigte sich einer der Teilnehmer auf die Frage des Referenten Andreas Ulrich sicher. Er hatte nicht nur Recht, auch zeigte er ein mal mehr, wie groß das Interesse am Schiedsrichtersein im TSV Anderten ist. "Es ist toll zu sehen, mit welcher Neugier die Mädchen und Jungs an die Sache herangehen.", zeigte sich Urs Mücke, Schiedsrichterwart des TSV Anderten Handball, zufrieden. Gerade für die Mädchen freue er sich, wie locker von ihnen in einer eigentlichen Männer-Domäne Neues entdeckt werden möchte.
Für viele geht es am kommenden Wochenende weiter. Dann steht der Baustein 2 auf dem Programm und nach bestandener Prüfung werden nicht mehr nur gelbe und rote Karten in der Hand gehalten, auch die offiziellen Schiedsrichterscheine werden stolz präsentiert werden.
Immer wieder schaffen es Spieler des TSV Anderten nicht nur in das Bundesliga-Team der 1. Herren, die unter dem Namen HSV Hannover spielt, sondern auch in leistungsorientierte Auswahlteams. Der A-Jugend-Torhüter des TSV Anderten Nikita Schneider schaffte es jetzt ganz weit nach oben. Aktuell trainiert der ehrgeizige Neuzugang des TSV bei einem Lehrgang der russischen Jugendnationalmannschaft mit. Auf dem Programm stehen neben regelmäßigen Trainingseinheiten auch Freundschaftsspiele, in denen Nikita zum Einsatz kommt. Zum Einsatz kommen wird Nikita Schneider beim TSV Anderten in der kommenden Saison in der 1. A-Jugend, die in der höchsten Spielklasse (Regionalliga) auf Punktejagd geht.
"Eine Einladung zur Jugendnationalmannschaft ist etwas ganz besonderes für die Jugendlichen. Nikita hat sich das verdient.", unterstreicht A-Jugendtrainer Ralf Graafmann, der die Mannschaft gemeinsam mit Stefan Bartels im Trainerteam trainiert.
Die männliche A-Jugend des TSV Anderten, die auch in der kommenden Saison in der Regionalliga auf Punktejagd gehen wird, zeigte sich am vergangenen Wochenende beim international top besetztem Turnier in Verl (Bielefeld). Rund 800 Sportler, die in vier Altersklassen an den Start gingen, zeigten sowohl im weiblichen, als auch männlichen Bereich hervorragende Leistungen.
In drei Hallen, alle über einen gemeinsamen Gebäudekomplex verbunden, zeigten die 13 Spieler des TSV Anderten in der Altersklasse U19 wieder die erwartete mannschaftliche Geschlossenheit. Verdient platzierte sich das Team von Trainer Stefan Bartels und Ralf Graafmann am Ende auf Platz 3 - im Vergleich zur Besetzung des 10er-Feldes und der übrigen Teams ein starkes Ergebnis. Zu diesem gelungenen Auftritt trugen auch die zwei Neuzugänge des TSV, Florian Laubenstein und Konstantin Pawils (beide Müden/Örtze), ihren Teil bei.
Neben der intensiven Teambildung während des Turniers, kamen durch die internationale Besetzung und zahlreiche Spieler, die regelmäßig im Senioren-Leistungsbereich Einsatzzeiten finden, auch die sportlichen Anreize nicht zu kurz. „Die Jungs haben die Gelegenheit bereits genutzt, um zu zeigen, dass sie in der kommenden Saison alles geben werden“, zeigte sich Trainer Ralf Graafmann zufrieden. Neben der mannschaftlichen Geschlossenheit sehe er auch den seit Wochen leistungsmäßig präsenten Torwart Fiene mit zufriedenen Augen.
So lautete das Motto für 14 C-Jugendliche am schulfreien Dienstag. Zwei Trainingseinheiten und eine Runde Beachhandball standen für die Jungs um Trainer Marco Palazzi auf dem Programm. Auch dabei, unser neuer FSJ`ler Tobias Bentlage und die Neuzugänge Cedric Post (RA), Robin Troitzsch und Torwart Marcel Brauner.
Tobias Bentlage ist bereits seit mehreren Wochen aktiv in den Trainingsbetrieb mit eingebunden, um den am 31.07. ausscheidenen FSJ'ler Urs Mücke zu ersetzen. Den Juli werden beide gemeinsam arbeiten und für eine gelungene Einarbeitungsphase sorgen.
Am vergangenen Mittwoch war der Beach-Platz mit 25 Tonnen neuem Sand bestückt worden, sodass die Trainingseinheiten im Jugend- und Seniorenbereich um eine Sommer-Attraktion reicher sind.
Vorzeichen ließen nicht mehr zu
Anderten (aho). Die zweite Mannschaft des TSV Anderten blickt nach 26 Spieltagen in Saison eins nach dem Wiederaufstieg auf eine wechselvolle Landesliga-Serie zurück. Am Ende rangierte das Team um Coach Volker Erhart mit 33:19 Punkten (16 Siege, 1 Unentschieden, 9 Niederlagen) auf einem durchaus achtbaren vierten Rang und damit als bester Aufsteiger einen Platz vor Mitaufsteiger TVE Sehnde.
Da gab es große Kinderaugen. In der direkten Umgebung einen größeren Sandkasten als den Beach-Platz des TSV Anderten zu finden, ist schon schwer. Noch schwieriger ist es, genau den Moment zu erwischen, in dem ein großer Sandberg auf dem Beach-Platz wartet, bestiegen zu werden. Das gelang den rund 20 E-Jugendlichen des TSV Anderten Handball am Mittwoch-Nachmittag.
Eigentlich sollte in der Sporthalle das Training stattfinden, doch bei optimalem Sonnen-Wetter zog es die Kinder nach draußen. Und draußen wartete der Lastwagen der Firma Löffler mit 25 Tonnen neuem Beachhandball-Sand. Rasch wurde der Sand abgekippt und das Abenteuer konnte beginnen. Wann hat man schon mal die Gelegenheit, bei Sonnenschein einen frisch aufgehäuften Sandberg zu besteigen?
Dass dabei gleich ein nützlicher Nebeneffekt entstand, interessierte die Kinder weniger. „Spielerisch den Sand verteilen. Herrlich, wenn Arbeitsteilung immer so funktionieren würde“, staunte FSJler Urs Mücke, der gemeinsam mit Marco Palazzi die Erneuerung des Beachplatzes koordinierte.
Allein waren sie dabei nicht: zahlreiche Spielerinnen und Spieler von der E- bis zur C-Jugend halfen beim Verteilen der Sandmassen.
Es kann also losgehen: bei gutem Wetter werden in den nächsten Wochen immer wieder Beachhandballer in ihrem „Sandkasten“ zu finden sein. Dann allerdings ohne Schuhe und Arbeitsgerät.
Foto oben: kleine Handballer warten auf den Sandberg
Foto unten: Auf geht's, wer ist zu erst oben?